Japanischer Ahorn schneiden

Wie und wann beschneidet man einen Japanischer Ahorn? Diese Frage wird oft gestellt. Und das ist nicht überraschend: Die Japanischer Ahorn ist eine sehr beliebte Gartenpflanze.

Das bekannte Sprichwort „Beschneiden heißt wachsen“ trifft auf den Japanischer Ahorn nicht zu. Die allgemeine Regel bei diesen Pflanzen ist, so wenig wie möglich zu schneiden. Wie man einen Japanischer Ahorn beschneidet, können Sie hier nachlesen.

Japanischer Ahorn schneiden

Wann der Japanischer Ahorn beschnitten werden sollte

Wann Sie einen Japanischer Ahorn beschneiden können, hängt ganz von dem Ziel ab, das Sie erreichen wollen. Jede Jahreszeit hat ihre Vor- und Nachteile.

Im Sommer

Die beste Zeit zum Beschneiden eines Japanischer Ahorn ist der Sommer, genauer gesagt der Juli oder August.

Das Beschneiden hat also zwei wichtige Vorteile:

  1. Der Japanischer Ahorn hat sich in seiner ganzen Pracht entfaltet. Das Laub sollte jetzt groß und fast vollständig sein. Jetzt können Sie beurteilen, was beschnitten werden muss, um sie in Form zu bringen.
  2. Ende Juli ist der Japanischer Ahorn so gut wie ausgewachsen. Das bedeutet, dass sich der Saftstrom wieder einigermaßen beruhigt hat. Wenn Sie jetzt beschneiden, verringert sich das Risiko von Blutungen.

Vermeiden Sie es, den Japanischer Ahorn während einer heißen Periode im Sommer zu beschneiden, besonders wenn der Baum an einem sonnigen Standort steht. Der Grund dafür ist, dass der Stamm, der normalerweise im Schatten der Blätter liegt, nach dem Beschneiden mehr Sonnenlicht erhält. Der Stamm ist dies nicht gewohnt und kann brennen. Das Gleiche gilt für junge Blätter, die früher im Schatten gewachsen sind.

Extra-Tipp: Schneiden Sie zu dieser Jahreszeit nicht zu viel, sondern halten Sie sich an den Formschnitt. In diesen Monaten regen Sie mit dem Schnitt weniger Wachstum an als zum Beispiel im Winter. So bleibt der Japanischer Ahorn nach dem Sommerschnitt länger ausgedünnt.

Im Winter

Der Winterschnitt hat den Vorteil, dass der Japanischer Ahorn dann in Ruhe ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Baum dann kahl ist. Auf diese Weise können Sie genau sehen, wie die Zweige verlaufen und in Beziehung zueinander stehen.

Um die Ruhephase des Baumes zu nutzen, ist ein Rückschnitt nach Anfang Januar nicht mehr zu empfehlen. Danach beginnt der Saft zu fließen und hält bis Ende Juni an.

Im Frühjahr

Es ist am besten, einen Japanischer Ahorn nicht im Frühjahr zu beschneiden. Der Saftstrom des Baumes ist dann vollständig hergestellt. Das kann man daran erkennen, dass der Baum in dieser Zeit viele neue Blätter bildet. Ein Schnitt im Frühjahr erhöht das Risiko von blutenden Wunden, von denen sich der Baum manchmal schlecht erholen kann.

Im Herbst

Sie können einen Japanischer Ahorn im Herbst beschneiden, aber warten Sie lieber bis zum Winter. Dann kommt der Saftstrom vollständig zum Stillstand. Außerdem kann man gut erkennen, wie die Äste verlaufen, weil der Baum alle Blätter verloren hat.

Ziel japanischer Ahorn Beschneidung
Das Ziel des Beschneidens des Japanischer Ahorn ist es, diese charakteristische Schichtung zu erreichen

Japanischer Ahorn schneiden: ein Schritt-für-Schritt-Plan

Lieferungen

Das Beschneiden eines Japanischer Ahorn erfordert eine gute Baumschere. Ein junger Baum kann mit einer mittelschweren Schere beschnitten werden, ein älterer Baum mit dicken Ästen erfordert jedoch eine schwere Schere.

Unabhängig davon, welche Art von Gartenschere Sie verwenden, müssen Sie sie vor dem Schneiden desinfizieren. Dies kann z. B. mit einem Alkoholtuch geschehen. Das Dekontaminieren der Baumschere verringert das Risiko von Krankheiten und Infektionen am Baum.

Vorbereitung: Suche

Es kann sein, dass Sie diesen Baum (oder Strauch) schon lange haben und sein Wachstum Ihnen völlig vertraut ist. Jeder neue Zweig wird wahrgenommen. Wenn nicht, nehmen Sie sich die Zeit, dies zu tun. Es ist wichtig, den Japanischer Ahorn vor dem Beschneiden gut kennen zu lernen. Das mag ein wenig verrückt klingen, aber diese investierte Zeit zahlt sich definitiv aus.

Wenn Sie wissen, wie die Zweige wachsen, können Sie besser bestimmen, wie die endgültige Form aussehen soll. Beim Beschneiden eines Japanischer Ahorn kann man kaum eine Form schaffen. Die Idee des Beschneidens besteht gerade darin, die natürlichen Formen hervorzuheben.

Berücksichtigen Sie bei diesem Prozess:

  • Welche Zweige sollten beschnitten werden?
  • Was ist der Hauptast und wo befinden sich die dicken Seitenäste?
  • Stehen sich bestimmte Zweige gegenseitig im Weg?
  • Haben Sie bereits eine bestimmte Form vor Augen, die Sie als Endergebnis haben möchten?

Schritt 1: Entfernen Sie totes und überschüssiges Holz und Laub

Der erste Schritt beim Beschneiden des Japanischer Ahorn besteht darin, alle abgestorbenen Äste und toten Blätter zu entfernen. Bei einem kleinen Kind ist dies in der Regel im Handumdrehen erledigt. Bei großen Bäumen oder Sträuchern ist dies oft ein größerer Aufwand.

Die wichtigste Regel für den Schnitt des Japanischer Ahorn, „lieber zu wenig als zu viel“, gilt nicht für totes Holz. Alles tote Holz muss zurückgeschnitten werden.

Schritt 2: Kratzen und Kreuzen von Ästen

Das allgemeine Ziel des Beschneidens eines Japanischer Ahorn ist es, einen möglichst vollen Baum mit so wenig Ästen wie möglich zu erhalten. Mit „so wenig wie möglich“ ist nicht gemeint, dass man viel wegschneiden sollte – ganz und gar nicht -, sondern dass die sich widersprechenden Äste, die sich aneinander reiben, entfernt werden sollten. Die Blätter dieser Äste liegen aneinander, so dass der Baum nur einen dieser beiden Äste benötigt.

Schneiden Sie also alle Äste zurück, die an einem anderen Ast reiben. Dabei werden Sie natürlich das schönste Exemplar behalten. Sie schneiden auch Zweige ab, die nach innen in Richtung des Hauptstammes wachsen. Sie können sich auch dafür entscheiden, die scheuernden und nach innen wachsenden Zweige zurückzuschneiden, bis sie wieder richtig wachsen. Ob man sich dafür entscheidet, hängt von der Größe des Baumes ab. Wenn Sie genug übrig haben, können Sie sie ganz abschneiden.

Schritt 3: Beschneiden Japanischer Ahorn in Form

Im Allgemeinen wachsen Japanischer Ahornanmutig und in attraktiver Form. Beim Beschneiden gilt daher der Grundsatz: Lieber zu wenig beschneiden als zu viel! In diesem Sinne gelten die folgenden Regeln:

  • Beschneiden Sie maximal 20 % des Baumes.
  • Wenn Sie einen Zweig zurückschneiden wollen, sollten Sie dies nie um mehr als 20 % tun.
  • Schneiden Sie keine dicken Äste. Als Faustregel gilt, dass keine Seitenäste geschnitten werden dürfen, die halb so dick sind wie der Hauptstamm.
  • Entfernen Sie nie mehr als ein Viertel der Blätter von einem Zweig.

Andere Regeln für das Formular:

  • Es darf nur einen Hauptstamm geben. Dies ist der Zweig, der gerade aus dem Boden wächst und an dem die ersten Seitenäste wachsen.
  • Halten Sie die Krone offen. Dies ist besonders wichtig für junge Bäume.
  • Vermeiden Sie es, den Hauptstamm zu kürzen. Im Allgemeinen wächst der Baum nicht so schön nach.
hauptstamm japanischer ahorn beschneiden
Schneiden Sie nie mehr als ein Fünftel des Hauptstammes des Japanischer Ahorn.

Zusätzliche Tipps

Außerdem finden Sie hier einige zusätzliche Tipps, wie Sie Japanischer Ahorn am besten beschneiden können:

  • Schneiden Sie immer knapp über einem Blattknoten, auch Knospe genannt. Wenn Sie eine große Lücke zwischen dem Schnitt und dem Blattknoten lassen, erhöht sich das Risiko einer Erkrankung des Japanischer Ahorn.
  • Wenn Sie es richtig machen wollen: Schneiden Sie knapp über einer Knospe, die nach außen zeigt. Auf diese Weise regen Sie den Zweig an, auch draußen wieder zu wachsen.
  • Beschneiden verursacht Wunden. Ein gesunder Baum kann dies gut verkraften. Wenn Ihr Baum nicht gesund ist, warten Sie mit dem Beschneiden, bis er sich erholt hat.

Beschneiden eines jungen Japanischer Ahorn

Das Beschneiden eines jungen Japanischer Ahorn bedarf einiger zusätzlicher Erklärungen. Die jungen Bäume wachsen manchmal etwas dünn und haben nur wenige Seitenäste. Was dann logisch erscheint: Beschneidung. Es stellt sich jedoch heraus, dass das Beschneiden eines jungen und schwachen Baumes das Problem nur verschlimmert. Der Rat: abwarten und in Ruhe lassen. Mit der Zeit wird der Baum immer voller. Nur dann hat das Beschneiden die gewünschte Wirkung.